Schweiz in Europa 2019/2020

May 20, 2019 - 12:06 AM hours
Schweiz in Europa 2019/2020 |#131
Dec 18, 2019 - 11:10 AM hours
Wenn Basel noch 6 Spiele gewinnt, dann ist die Schweiz wieder 15. Also alles easy ugly

Aber mal im Ernst, nächstes Jahr geht die Schweiz dann nur mit 4 Teams an den Start... Und wenn Bern und Basel es dann in die Gruppenphase der EL schaffen und die beiden anderen Teams in den Quali Runden auch Punkten, dann ist man ganz schnell wieder 15. in der Rangliste.

Wenn man dann wieder 5 Starter hat, braucht man aber mindestens noch ein drittes Team, welches sich (wie Basel und Bern) jedes Jahr qualifiziert und Punkte sammelt. Vielleicht schafft es ja Genf und/oder St.Gallen daumen-hoch
Dann wäre man in Zukunft wieder gut aufgestellt
Schweiz in Europa 2019/2020 |#132
Dec 18, 2019 - 5:00 PM hours
Zitat von RedHurricane
Wenn Basel noch 6 Spiele gewinnt, dann ist die Schweiz wieder 15. Also alles easy ugly

Aber mal im Ernst, nächstes Jahr geht die Schweiz dann nur mit 4 Teams an den Start... Und wenn Bern und Basel es dann in die Gruppenphase der EL schaffen und die beiden anderen Teams in den Quali Runden auch Punkten, dann ist man ganz schnell wieder 15. in der Rangliste.

Wenn man dann wieder 5 Starter hat, braucht man aber mindestens noch ein drittes Team, welches sich (wie Basel und Bern) jedes Jahr qualifiziert und Punkte sammelt. Vielleicht schafft es ja Genf und/oder St.Gallen daumen-hoch
Dann wäre man in Zukunft wieder gut aufgestellt


Es wäre wichtig, dass Vereine mit einer gewissen Stabilität auch in die Euro-Ränge kommen, sodass man erfolgreich ist. Negative Beispiele waren die letzten Jahren Luzern oder Sion. Viele Unruhen in und um den Club. Servette hat vorallem dank Didier Fischer ein tolles Fundament aufgebaut und wird nachhaltig erfolgreich sein. Es ist den Servetties zu gönnen, dass sie in die EL-Plätze vordreschen und Ende Saison dort auch bleiben. Bei St.Gallen wird auch wieder irgendwann auf dem Boden landen und die jungen Spieler werden teils auch wechseln, vorallem Key-Players wie ein Demirovic, Quintilla/Ruiz oder mittlerweile auch Hefti werden ins Ausland wechseln, spätestens und wahrscheinlich Ende Saison. Auch dort wird es ein Umbruch geben. Von daher sehe ich neben YB und Basel, die Kandidaten Servette und FCZ als eine gute Besetzung für die EL Plätze nächste Saison an.

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Grasshopper Club Zürich | Arsenal Football Club | Real Madrid
Schweiz in Europa 2019/2020 |#133
Dec 20, 2019 - 11:36 AM hours
Zitat von lebon
Zitat von RedHurricane

Wenn Basel noch 6 Spiele gewinnt, dann ist die Schweiz wieder 15. Also alles easy ugly

Aber mal im Ernst, nächstes Jahr geht die Schweiz dann nur mit 4 Teams an den Start... Und wenn Bern und Basel es dann in die Gruppenphase der EL schaffen und die beiden anderen Teams in den Quali Runden auch Punkten, dann ist man ganz schnell wieder 15. in der Rangliste.

Wenn man dann wieder 5 Starter hat, braucht man aber mindestens noch ein drittes Team, welches sich (wie Basel und Bern) jedes Jahr qualifiziert und Punkte sammelt. Vielleicht schafft es ja Genf und/oder St.Gallen daumen-hoch
Dann wäre man in Zukunft wieder gut aufgestellt


Es wäre wichtig, dass Vereine mit einer gewissen Stabilität auch in die Euro-Ränge kommen, sodass man erfolgreich ist. Negative Beispiele waren die letzten Jahren Luzern oder Sion. Viele Unruhen in und um den Club. Servette hat vorallem dank Didier Fischer ein tolles Fundament aufgebaut und wird nachhaltig erfolgreich sein. Es ist den Servetties zu gönnen, dass sie in die EL-Plätze vordreschen und Ende Saison dort auch bleiben. Bei St.Gallen wird auch wieder irgendwann auf dem Boden landen und die jungen Spieler werden teils auch wechseln, vorallem Key-Players wie ein Demirovic, Quintilla/Ruiz oder mittlerweile auch Hefti werden ins Ausland wechseln, spätestens und wahrscheinlich Ende Saison. Auch dort wird es ein Umbruch geben. Von daher sehe ich neben YB und Basel, die Kandidaten Servette und FCZ als eine gute Besetzung für die EL Plätze nächste Saison an.


Ich würde nächste Saison lieber Genf und St. Gallen in der El Quali sehen. St. Gallen kann bei erreichen eines El Platz vielleicht den einen oder anderen Spieler halten und mit den Verkauf der anderen Spieler kann man guten Ersatz holen.
Genf wird langfristig die Nr. 3 werden in der Schweiz, alleine die Stadion Kapazität und die damit verbundenen Extra Einnahmen, wenn International mal ein großer Gegner kommt, ist ein großer Vorteil gegenüber den anderen Teams.
Schweiz in Europa 2019/2020 |#134
Dec 20, 2019 - 12:34 PM hours
Servette sollte mal in der Liga mehr Zuschauer generieren. Nur 3 Teams haben weniger. Mit den vielen erfahrenen Spielern, wären sie in der Quali sicher interessant. Andererseits haben sie auch kaum Punkte, weswegen starke Gegner möglich sind.. Langfristig muss man auch schauen wie sich der Verein aufstellt. Momentan hat man viele Spieler im optimalen Alter, jedoch auf junge Schweizer setzt man halt mal kaum bisher.
Aber da die EL2 irgendwann kommen wird, wirds schon interessant wie dann die Punkte verteilt werden und welche Teams dann dort dabei sein werden. Also bringt es vielleicht auch nicht viel, sich da jetzt noch wegen der Punkte zu zerreissen.. Interessanter wird eh, was dann dort für Kohle ausgezahlt wird.

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Dennis Hediger: Ich bin nicht der typische Fussballer, da ich doch einigermassen fit bin. Vielleicht ein wenig über dem Schnitt.
Schweiz in Europa 2019/2020 |#135
Dec 22, 2019 - 3:08 PM hours
Zitat von Venly
Würde es nicht so schwarz sehen. YB hatte eine schwierige Gruppe und hat sich nicht sehr schlecht geschlagen.


So schwierig war die Gruppe nun auch wieder nicht. Was nicht heissen soll, dass sie einfach war, aber für mich war YB von den sportlichen Qualitäten her, wenn alle Teams in Bestbesetzung antreten können, in dieser Gruppe die Nr.2 – mit einem zwar kleinen, aber doch erkennbaren Vorsprung. Feyenoord ist zur Zeit nicht in der Spitzengruppe in Holland und Basel war im Europacup meist besser als die Schottischen Spitzenteams. Die vielen Verletzungen im Zentrum waren der wichtigste Faktor, warum es am Ende nicht geklappt hat. Man hat dies ja auch in der Meisterschaft gespürt. YB hat gewisse Spiele glücklich gewonnen – zwei Mal gegen Sion und einmal auswärts gegen den FCZ hatte der jeweilige Gegner die besseren Chancen. Hätte zumindest Lustenberger bis am Ende durchspielen können, dann hätte es YB wohl geschafft. Mit seiner verletzungsbedingten Auswechslung gegen Porto kam der totale Bruch im YB-Spiel und gegen die Rangers war seine Abwesenheit ebenfalls mehr als spürbar.

Zitat von Venly
Ist ja klar, dass momentan nur der Meister und oder der FCB in Europa es zu was bringen können.


Nein, formstarke Schweizer Teams haben im Europacup meist gut abgeschnitten, sogar solche, die in der Challenge League gespielt haben. In der aktuellen Form hätte St. Gallen sicherlich eine reelle Chance aufs Überwintern im Europacup gehabt.

Zitat von Venly
B2T. Finde, momentan befindet sich der Clubfussball in CH in einem ziemlichen Tief, wobei es nur noch nach oben gehen kann. Aber ich glaube, hierfür braucht es auch wieder das Wiederaufblühen der Zürcher Klubs...


Warum soll es "nur nach oben gehen" können? Die Qualität und die Zuschauerzahlen sind immer noch viel besser, als sie es beispielsweise zu Zeiten der 16er-Liga waren. Es könnte also durchaus weiter nach unten gehen.

Zitat von eLite6

Es wäre aber auch zu einfach, die Stärke einer Liga nur anhand der Fünfjahreswertung zu messen.


Jeder hat natürlich das Gefühl, dass er «eigentlich besser» ist. In Deutschland höre ich zum Beispiel immer wieder: «…ja, aber unsere Mittelfeldteams sind besser als in England oder Spanien». Das ist Quatsch. Die Fünfjahreswertung lügt nicht. Das Einzige, was man berücksichtigen muss, ist die Zeitachse. Von der aktuellen Fünfjahreswertung auf die Arbeit von heute rückzuschliessen wäre falsch. Sie zeigt die Stärken der Liga in den letzten fünf Jahren und die Grundlagenarbeit der letzten 10-15 Jahre.

Zitat von X_Ray
Aber da die EL2 irgendwann kommen wird, wirds schon interessant wie dann die Punkte verteilt werden und welche Teams dann dort dabei sein werden. Also bringt es vielleicht auch nicht viel, sich da jetzt noch wegen der Punkte zu zerreissen.. Interessanter wird eh, was dann dort für Kohle ausgezahlt wird.


Da wird höchstwahrscheinlich fast nichts ausbezahlt. Wahrscheinlich wird man mit dem Geld gerade mal die Spesen decken können. Sportlich ist es immer interessant, in Wettbewerbspartien gegen Mannschaften aus anderen Ländern zu spielen, aber finanziell wird der Europacup für Schweizer Klubs im Durchschnitt ziemlich sicher weniger Geld bringen, wie bisher.
Schweiz in Europa 2019/2020 |#136
Dec 22, 2019 - 3:27 PM hours
Zitat von Fantomas
Beispielsweise bei den Vereinsführungen, die bis auf Basel und YB, inzwischen vielleicht St. Gallen und Servette, einfach eine komplette Katastrophe sind. Die ganzen CC's (Sion), Canepas (FC Zürich) und Renzetti's (Lugano), stürzen ihre Klubs mit trauriger Regelmässigkeit ins Chaos...von Luzern oder GC will ich gar nicht mal sprechen. Da fehlt es an Fussball-Sachverstand, da fehlt es an Konzepten, es fehlt an Kontinuität, teilweise an der Infrastruktur wie in Zürich, wo bis heute kein Fussballstadion steht (sollte aber die nächsten Jahre kommen). Die Klubs sind Spielzeuge von reichen Narzissten, die sich gerne ins Rampenlicht stellen und zu profilieren versuchen, ähnlich wie in Griechenland oder Rumänien, mit dem wichtigen Unterschied, dass dort dann auch wirklich viel Geld in die Hand genommen wird.


Du übertreibst masslos. Du solltest die Boulevardmedien etwas kritischer lesen. Die brauchen Klicks und verkaufte Zeitungen und übertreiben mit ihren Darstellungen. Sie machen aus einer Mücke einen Elephanten, auch weil sie häufig das Thema überhaupt nicht verstehen, über welches sie schreiben. Und hier meine ich nicht nur den BLICK, auch andere als «seriös» geltende Medien verhalten sich immer boulevardesker, gerade in der Fussballberichterstattung.

Renzetti, Canepa und CC verstehen mehr vom Fussball als JEDER hier im Forum, ohne Ausnahme. Natürlich gibt es in Kommentarspalten oder am Stammtisch immer Leute, die das Gefühl, sie würden es besser wissen und können. Renzetti, Canepa und CC haben auch mehr Fussballkenntnisse als viele als «Experten» in die Fernsehstudios eingeladenen Ex-Profis oder auch aktuelle Profis, die den Fussball nur aus der Spielerperspektive kennen.

Alle drei wollten ein neues Stadion bauen, aber es wurde bisher von der Politik verunmöglicht. Trotzdem haben sie bis heute unter erschwerten Bedingungen weitergemacht und ihre Klubs über Wasser gehalten.

CC ist etwas ein Spezialfall, bei ihm kann man sich streiten. Die Nachwuchsausbildung im Wallis war vor CC sicherlich erfolgreicher. Und die Mannschaftsführung konstanter. Aber das waren auch generell noch andere Zeiten. Damals (vor dem ersten Einstieg von CC zu Beginn der 90-er Jahre) war Sion noch ein Pionier und die Klubs aus den grösseren Agglomerationen in der Nachwuchsausbildung ziemlich schlecht. Mittlerweile haben sich Zürich, Basel, Genf etc. im Nachwuchsbereich stark entwickelt. Vermutlich wäre Sion ohne CC aufgrund der schwierigen Voraussetzungen im Wallis ein Liftklub zwischen Challenge League und Super League und würde sich höchstens auf dem Niveau von Aarau oder Xamax bewegen.

Bei Renzetti und Canepa verstehe ich sowieso nicht, was an ihnen schlecht sein soll. Wir müssen froh sein, dass wir solche Leute überhaupt noch im Schweizer Fussball haben. Es ist doch so: wenn ein Klub Erfolg hat, dann werden die Besitzer geduldet. Läuft es aber mal nicht so gut, dann kriegen sie schlechte Presse, werden in den Medien und teilweise von den Fans durch den Kakao gezogen. Dass man als Klubbesitzer im Schweizer Fussball viel Geld verliert, kann man ja bis zu einem gewissen Punkt noch verschmerzen, wenn man eine grosse Fussballbegeisterung mitbringt. Aber wenn dann zusätzlich auch noch Rufschädigung dazukommt, dann wird es zu viel.

Ein erfolgreicher Geschäftsmann oder Geschäftsfrau kann nicht verantworten, dass Geschäft und Familie unter diesen Medienkampagnen leiden. Wir haben ja in der Schweiz grundsätzlich viele gute begüterte Leute, die einen Fussballklub übernehmen könnten, aber sie tun es nicht, weil sie in den Medien natürlich auch mitverfolgen, dass man als Mensch, Familienvater und Geschäftsmann unvernünftig viel aufs Spiel setzt, wenn man sich auf so etwas einlässt. Darum lassen die ganz guten Leute die Finger davon. Es müssen viele Faktoren zusammenkommen, damit man sich auf so etwas überhaupt noch einlässt: die Canepas beispielsweise sind finanziell unabhängig (ohne wirklich steinreich zu sein), haben ihre Berufskarrieren schon hinter sich, keine operative eigene Firma, keine Kinder, fussballverrückt (und auch sonst ein bisschen verrrückt), viel Managementerfahrung (beide!), aufgeschlossen, viel Fussballkenntnis. Wie viele solche Leute gibt es überhaupt in der Schweiz? Ein oder maximal zwei Hände sollten reichen, um die abzuzählen. Wenn wir diese wenigen nicht mehr haben, dann bleiben nur noch Leute à la Tschagajew übrig. Im Eishockey sind die Klubbesitzer im Normalfall in den Medien kaum ein Thema und dementsprechend finden sich dort noch viel eher gute Leute, die einen Klub übernehmen und langfristig nachhaltig führen.

Du hast ja die Schweizer Nachwuchsarbeit lobend erwähnt, ein grosser Teil davon wird in den Klubs geleistet. Es sind unter anderem die Canepas, welche in ihrem Klub einen Juniorenbereich aufgebaut haben, wie ihn der FC Zürich in seiner ganzen Vereinsgeschichte noch nie hatte. Sie finanzieren das Ganze und betreiben ganz offensichtlich bezüglich Nachwuchstrainer auch eine gute Personalpolitik. Sie sind auch die grössten Mäzene im Schweizer Frauenfussball, haben Fussballteams von handicapierten Menschen in den Klub integriert und unterstützen verschiedene soziale Projekte rund um den Fussball.

Oder nehmen wir Luzern: wenn man die Sportschlagzeilen liest, könnte man meinen, die Klubbesitzer seien alles ganz schlimme unreife Egomanen. Dabei sind das diejenigen Leute, die den Klub in den letzten Jahren am meisten getragen und unterstützt haben - im Gegensatz zu allen anderen, die nur das Maul aufreissen und selbst kaum etwas beisteuern. Auch Luzern hat sich im Nachwuchsbereich enorm entwickelt, sie haben sich mehrfach für den Europacup qualifiziert und zuletzt in der Teamentwicklung so gut gearbeitet, dass erstmals in der Vereinsgeschichte namhafte Transfereinnahmen generiert werden konnten. Die Besitzer sind sich uneinig bezüglich wichtiger Punkte. Das gibt es in den besten Familien. Sie haben aber den Klub nie fallengelassen. Somit betrifft es den Klub nicht direkt. Boulevardmedien finden immer irgendein Thema, wo sie aus einer Mücke einen Elephanten machen können, wenn es dem Team auf dem Rasen grad nicht läuft. Auf jeden Fall ist eine Lösung ganz offensichtlich nicht einfach und man darf nicht glauben, dass irgendwelche Wunderprinzen im Hintergrund parat stehen, die alles besser machen würden.

GC war schon immer ein Akademikerklub und hatte selbst in den erfolgreichsten Zeiten immer eine für Schweizer Fussballverhältnisse eher durchschnittliche Fanbasis. Mehr als die kleinen Vereine, aber weniger als es ein Spitzenklub haben müsste. Mit dem politischen Wandel in Zürich von einer FDP-dominierten Regierung hin zur SP-Dominanz Anfang der 90er-Jahre wurden die Arbeitsbedingungen für GC stetig schlechter. Erst verloren sie die Trainingsplätze beim Stadion und die Stadt konnte oder wollte mit GC keine Ersatzlösung auf Stadtgebiet mehr finden. Sie mussten für viel Geld ein zugegeben schönes Trainingszentrum im Zürcher Unterland bauen und unterhalten (das Problem mit den Trainingsplätzen hat übrigens auch YB, sie haben zu ihrem Glück immerhin ein Stadion mit Kunstrasen, auf dem sie täglich trainieren können). Dann ging auch noch das Stadion selbst flöten.

In der Zwischenzeit waren im Kreis 5, wo der Hardturm beheimatet war, neue Siedlungen und Luxus-Genossenschaftsprojekte entstanden mit einer speziellen Art von Bewohnern (politisch dezidiert Links, privat Konservativ denkend), die zwar mitten in der Stadt wohnen möchten, aber bitte idyllisch mit möglichst viel Gärtchen, Grünraum im Quartier und kein Lärm von Fussballfans. Diese Anwohner torpedieren nun schon seit Jahrzehnten den Bau eines neuen Stadions. Unter diesen Voraussetzungen ist es ein Wunder, dass GC nicht schon viel früher abgestiegen ist.

Man fand immer wieder ein paar «Verrrückte», die sich dazu überreden liessen, Geld einzuschiessen, so dass GC bis letzte Saison dauerhaft in der Super League spielen konnte, zeitweise sogar an der Spitze mit dabei. Natürlich hat auch bei GC der Boulevard immer wieder gegraben und Geschichten aufgebauscht, die angeblich die «Unfähigkeit» der Führung dokumentieren sollten. In Tat und Wahrheit war es nur den Verantwortlichen und Besitzern zu verdanken, dass GC nicht schon früher den vorgezeichneten Weg in die unteren Tabellenregionen inklusive zeitweisen Abstieg gegangen ist.

Zitat von Fantomas
Dies spiegelt sich auch in den Zuschauerzahlen wieder. Die Fans haben einfach keinen Bock mehr ins Stadion zu gehen, das Vertrauen in die Vereine zerfällt immer weiter, ob in Luzern, bei GC, Lugano oder Sion, überall dieselbe Scheisse.


Die Zuschauerzahlen im Schweizer Fussball sind weiterhin historisch hoch. 07/08 hat man erstmals in der Geschichte die 10’000-er Marke geknackt und liegt heute mit 11'200 immer noch deutlich darüber. In der Rekordsaison 11/12 waren es nur 1'000 mehr. Das ist übrigens fast doppelt so viel wie in Österreich! Die Österreichische Bundesliga hat einen Zuschauerschnitt von gerade einmal 6'300 (Tendenz: weiter leicht sinkend) und dies trotz nigelnagelneuen Stadien der grossen Zugpferde Rapid und Austria Wien!

Die neuen Stadien und die Erfolge im Europacup hatten sicherlich einen positiven Effekt auf die Zuschauerzahlen, konnten aber den Abwärtstrend trotzdem nicht stoppen. Eher einen zusätzlich negativen Effekt auf die Zuschauerzahlen hatte die Ligavergrösserung. Man berücksichtige dabei: bei gleich vielen Einwohnern erwächst dem Österreichischen Fussball im eigenen Land keine Konkurrenz, die mit der Eishockey-National League in der Schweiz vergleichbar ist.

Zitat von X_Ray

Mal ganz vorsichtig hier. Wer weiss ob es ohne die Präsidenten die Vereine überhaupt noch gibt in der SL. Ausserdem haben Sion und der FCZ das letzte Mal als sie in der Gruppenphase waren, die Gruppen auch überstanden. Lugano war nach Fehlstart enorm knapp gescheitert. ..


Ja, beides sind vielleicht auch etwas wegen der emotionalen Vereinsführung typische Cup-Mannschaften, was auch für den Europacup gilt.

Zitat von Fantomas
Es ist also ein Teufelskreis aus Inkompetenz, Selbstinszenierungs-Wahn, mangelnder Infrastruktur, fehlender Konstanz und Unvermögen. Ich könnte ein ganzes Buch darüber schreiben, würde sich bestimmt gut verkaufen.


Dieses «Buch» wäre, so scheint mir, ein Wiederkäuen der BLICK-Kampagnen der letzten Jahre ohne allzu viel Realitätsbezug.

Zitat von Fantomas

Wir werden uns die nächsten Jahre wohl zwischen Platz 16 und 20 in der 5 Jahreswertung bewegen und dies spiegelt auch das Niveau unserer Gurkenliga wieder.
Ich denke die Realität ist momentan leider, dass wir uns mit Zypern, Schottland, Tschechien, Kroatien und Serbien um die Plätze 16-20 streiten dürfen... .


Für mich sind Zypern, Schottland, Tschechien, Kroatien und Serbien keine «Gurkenligen», auch die Ligen auf den Rängen 21-25 nicht! Mit so einer überheblichen Einstellung ist es unmöglich, irgendetwas zu erreichen. Hat auch mit wenig Fussballinteresse zu tun, wenn man die Klubs aus diesen Ländern geringschätzt. Wenn sogar unsere «Fussballfans» so denken, dann verliert man gegen diese Klubs völlig zurecht, und hat es verdient, bis auf Rang 30 zurückzufallen. Denn die qualitativen Unterschiede zwischen diesen Ländern und der Schweiz sind gering. Am Ende gewinnt derjenige, der den Sieg mehr will! Das kann man nur, wenn man den Gegner sehr respektiert und dementsprechend als grosses Ziel und grosse Leistung ansieht, die besten Teams aus den Ländern der Ränge 16-25 aus dem Wettbewerb zu werfen! Es ist höchste Zeit, umzudenken, gerade auch bei Medien und Zuschauern, sonst geht die Abwärtsspirale noch weiter.
Schweiz in Europa 2019/2020 |#137
Dec 22, 2019 - 3:29 PM hours
Zitat von Fantomas

Zum Glück ist der Versager bald Geschichte!


Häberli hat viele Junge eingebaut, und wollte die Mannschaft spielerisch und taktisch weiterentwickeln, hat etwas probiert. Das hat zu Beginn nicht immer funktioniert und braucht etwas Zeit. Diese Zeit wollte man ihm jetzt nicht mehr geben. Sein Nachfolger wird aber sicherlich von Häberlis Vorarbeit profitieren. Luzern wird ziemlich sicher sich in der Rückrunde weiter steigern. Sie hätten das mit Häberli gemacht und werden es auch mit dessen Nachfolger, wenn der einigermassen okay ist, machen.

Zitat von X_Ray

Dieses Mal leider sportliche Krise bereits in der Liga, ..


Wobei Lugano das letzte Mal in der Liga ebenfalls in der Krise war, aber dank den positiven Resultaten im Europacup Selbstvertrauen tankte und nachher auch im heimischen Championat den Tritt wieder fand.

Zitat von X_Ray

Dagegen der beste Schweizer Verein mit YB, welcher die K.O.-Phase nun 4 Mal hintereinander verpasst hat und selten wirklich überzeugen konnte europäisch, die wahre Enttäuschung. ..


In der ersten Meistersaison hat YB mit Hütter die Europa League-Spiele tatsächlich in «Luzern-Manier» hergeschenkt, da lags an der Motivation/Prioritäten. In der zweiten hatten sie wirklich eine schwierige Gruppe. Und nun in erster Linie Verletzungspech.

Zitat von RedHurricane

Genf wird langfristig die Nr. 3 werden in der Schweiz, alleine die Stadion Kapazität und die damit verbundenen Extra Einnahmen, wenn International mal ein großer Gegner kommt, ist ein großer Vorteil gegenüber den anderen Teams.


Der Letzigrund ist nur unwesentlich kleiner. Der FCZ hatte gegen Napoli ausverkauftes Haus. Das gab einen netten Batzen, welcher mithalf, im entsprechenden Geschäftsjahr das Defizit zu decken. Mehr aber auch nicht. Servette hat zudem weniger Zuschauer, als der FCZ. Genf und Zürich sind sich in vielem ähnlich – in beiden Städten leben mehrheitlich Zugewanderte, seien es Schweizer oder Ausländer. Die unterstützen, sofern sie sich für Fussball interessieren, mehrheitlich einen Klub aus ihrer Heimatregion oder einen international bekannten Champions League-Klub. Um diese Leute auch mal ins Stadion zu kriegen, muss schon ein entscheidendes Spiel um Meisterschaft/Aufstieg anstehen oder ein Gegner wie Napoli kommen. Das sind Tropfen auf den heissen Stein.
Schweiz in Europa 2019/2020 |#138
Dec 22, 2019 - 3:35 PM hours
Zitat von goal_123
Denn Geld ist in der Schweiz ja wesentlich mehr zur Verfügung als in Österreich...


Das stimmt so nicht. Der reichste Klub der beiden Länder ist Red Bull Salzburg. Und selbst Rapid ist finanziell nahe dran an Schweizer Meister Young Boys.

Zitat von SG_83
Sehe ich auch so. In Österreich arbeiten der LASK und der WAC mit einer etwas längeren Perspektive und seriös. Nun stellen sich halt die sportlichen Erfolge ein. Wobei man dann auch erst sehen muss beispielsweise beim LASK, wie es sportlich aussieht, wenn die Leistungsträger weg gekauft werden.


Es ist doch eigentlich sonnenklar: die grosse Story sind Red Bull beziehungsweise allgemein die Rangnick-Vereine inklusive Hoffenheim. Die Trainer, welche im deutschsprachigen Raum aktuell für die Differenz sorgen stammen alle aus dieser Schule. In Deutschland steht zur Zeit in der Tabelle Nagelsmann vor Rose. In Österreich gibt es Red Bull selbst und auch LASK (Glasner) hat von einem Red Bull-Trainer stark profitiert. Wolfsberg hat die starken Resultate im Europacup ebenfalls mit einem Red Bull-Trainer (Struber) erzielt, der jetzt nach England gewechselt ist.

In der Schweiz hatten wir bisher zwei Red Bull-Trainer: Adi Hütter und Peter Zeidler. Der erste hat mit YB die langjährige Dominanz des FC Basel zu durchbrechen vermocht, der zweite steht mit einem Team, das von der Qualität der Einzelspieler her wirklich biederen Schweizer Durchschnitt darstellt, nach der Vorrunde mit YB und Basel an der Tabellenspitze. Um die eigene Mannschaft auf eine höhere Stufe zu bringen, muss man heute einen Trainer aus der Rangnick/Red Bull-Schule verpflichten. Es ist nicht wahnsinnig wichtig, welche Spieler St. Gallen allenfalls verlassen (in der Winterpause wird das sowieso (praktisch) keiner sein). Entscheidend für St. Gallen ist, dass der Trainer auch nächste Saison noch da ist.

Zitat von goal_123
vielleicht hat der Schweizer klubfußball auch die Zeichen der Zeit verschlafen...die Klubs die dieses Jahr für uns gut gepunktet haben spielen alle ein extrem unangenehmes Pressung ob Salzburg, der lask oder der wac...


«Zeichen der Zeit verschlafen» ist etwas übertrieben ausgedrückt, aber hier liegt wirklich der Schlüssel. Wir haben gute Trainer und eine gute Ausbildung, aber Red Bull Salzburg & Co. haben mit langfristigen systematischen Innovationen und Investitionen den Fussball auf ein neues Niveau gehoben. Die Schweiz profitiert davon ebenfalls etwas, weil sie ein natürliches Betätigungsfeld für die grösstenteils deutschsprachigen Trainer aus der Red Bull-Schule ist. Aber Österreich profitiert natürlich stärker.

Zitat von SG_83
Und zudem finde ich das Scouting in Österreich teilweise besser als bei uns. Oder dann hatten die einfach in letzter Zeit grad Glück mit Transfers und viele Spieler haben eingeschlagen.


Abgesehen von RB Salzburg haben die Schweizer Klubs tendenziell in den letzten Jahren eigentlich immer die etwas besseren ausländischen Spieler gehabt, als die Österreichischen und mit diesen auch mehr Transfereinnahmen generiert. Also würde ich das nicht unterschreiben. Wie gesagt: gewisse Österreichische Klubs hatten Trainer aus der Red Bull-Schule und die lassen auch durchschnittliche Spieler auf dem Platz im Ensemble viel besser aussehen. St. Gallen ist das beste Beispiel in der Schweiz.
Schweiz in Europa 2019/2020 |#139
Dec 22, 2019 - 3:42 PM hours
Zitat von X_Ray

Dass man bei den Junioren den Anschluss verliert, zeigte sich schon ein paar Jahre. Man spielte ja in 10 Jahren praktisch kein Turnier mehr, egal in welcher U-Stufe. Während sich die U21 meist selber schlug und von Spiel zu Spiel immer ausgekontert wurde, waren die Stufen darunter einfach komplett chancenlos und man wird von Nationen überholt, von denen es man wohl nie erwartet hatte. Aber so ist das halt, wenn andere Nationen mit mehr Geld das Konzept übernehmen und die Schweizer sogar noch dabei helfen. ugly ..


Ich würde nicht sagen, dass man den Anschluss verliert, aber die Anderen haben aufgeholt. Die U17 war zuletzt mal an einer EM dabei, allerdings auch weil diese auf 16 Teams ausgebaut wurde. Die Credit Suisse als Hauptsponsor (zusammen mit der Swiss Life) hatte einen grossen Anteil am Aufschwung der (Junioren-)Nationalteams ab den 90er-Jahren. Es handelt sich dabei nicht um Wahnsinnssummen, die gesponsort werden, aber die Verbände hatten und haben im Vergleich zu den Klubs immer sehr wenig Geld, da sie ja nicht Wochenende für Wochenende Spiele haben, die Einnahmen generieren. Da machte der Beitrag der Credit Suisse einen grossen Unterschied, der es erlaubte, die Juniorenausbildung stark zu professionalisieren. Man hatte so einen Vorsprung im Vergleich zu Ländern ähnlicher Grösse.

Seit etwas mehr als einem Jahrzehnt erhalten diese anderen Länder nun aber vor allem durch FIFA-Entwicklungsgelder ebenfalls beträchtliche Summen und können die Juniorenausbildung auf «Schweizer Niveau» betreiben. Man ist jetzt wieder mehr oder weniger auf gleicher Höhe. Mal qualifiziert sich Island für ein Juniorenturnier, mal Rumänien, mal Israel, mal Österreich und mal die Schweiz. Ein weiterer Punkt ist das Teamgefüge der Junioren-Nationalteams. Der U17 EM-Titel und auch der WM-Titel kamen vor allem durch einen super Teamgeist zustande. Der Fokus ist ja eigentlich auf der individuellen Entwicklung der Spieler. Trotzdem denke ich, dass die Entwicklung des Teamgeistes und eine gewisse Erfolgsorientiertheit der Mannschaften bis zu einem gewissen Grad auch den Einzelspielern in ihrer Entwicklung helfen kann.

Zitat von X_Ray

Dass es gefühlt weniger Talente gibt, kann man schon so sehen. Vor ein paar Jahren war auch noch ein Guillemenot in der Jugend von Barcelona, ein Nishan Burkart bei United in der Jugend oder Lorenzo Gonzalez war am Kader von City dran. Jetzt sind die alle an schlechteren Orten. Ich weiss auch nicht wieviele Junioren momentan im Ausland sind, aber es ist sicherlich zurückgegangen, weil der Weg über die heimische Liga in den Profifussball doch wahrscheinlicher scheint. ..


Ich habe nicht das Gefühl, dass die Anzahl sehr guter Talente zurückgegangen ist. Es gibt weiterhin Jahrgänge mit 7-8 sehr guter Talente und solche mit nur 1-2. Das war in den letzten 20 Jahren immer so gewesen. Die erfolgreichen Spielerberater sind auch deshalb erfolgreich, weil sie ihren Mandanten heute eine vernünftige Karriereplanung ans Herz legen. Es gibt immer noch viele, die (zu) früh ins Ausland gehen, aber es scheinen tatsächlich etwas weniger zu sein, als auch schon. Ein Okafor oder Omeragic hätten schon vor langer Zeit in einem grossen Klub unterschreiben können, haben aber bewusst den Weg über die Super League gewählt.

Zitat von X_Ray

Doch damit tun sich auch wieder Probleme auf, denn die Vereine und vor allem Trainer müssen dann die Spieler auch einsetzen. Wenn man eben Belgien und Holland vergleicht, dann habe ich schon das Empfinden, dass die viele sehr junge Spieler bringen und mehr als es die SL-Vereine machen. ..


Das ist falsch. Die Super League ist die Nummer 1 aller europäischer Ligen beim Einsatz von im eigenen Klub ausgebildeten Spielern! Diese spielen im Durchschnitt 25% der gesamten Spielzeit. Keiner setzt in Europa so stark auf den eigenen Nachwuchs wie die Super League-Klubs. Die Super League ist zudem bezüglich Durchschnittsalter der eingesetzten Spieler die fünftjüngste Liga Europas hinter Slowakei, Holland, Slowenien und Kroatien. Belgien und Holland bringen im Gegensatz zur Schweiz aber auch einzelne Weltklassespieler hervor. Das ist nichts Neues. Die Schweiz hatte in ihrer ganzen Geschichte überhaupt noch nie einen echten Weltklassespieler: Mentalitätsfrage? Zufall? Folge der Ausbildungsphilosophie? Die Schweiz hat auf der anderen Seite aber extrem viele Spieler, die den Sprung in eine Topliga geschafft haben – da sind wir weltweit ganz vorne mit dabei.

Zitat von X_Ray

Abgesehen davon, dass es einfach an Geld fehlt. Die SL-Vereine können einfach auch zu wenig Geld generieren über die normalen Wege wie Sponsoren oder TV-Gelder. .


Bezüglich TV-Geldern war die Ablehnung der No Billag-Initiative sehr, sehr schmerzhaft. Selbst Länder wie Dänemark oder Griechenland haben viel höherere TV-Gelder als die Schweiz. Ohne echte Konkurrenz auf dem TV-Markt werden die geringen TV-Gelder auch in Zukunft ein grosses Handicap für die Schweizer Klubs bleiben. Das SRF als Quasi-Monopolist ist ein Milliardenkonzern, aber warum sollen sie mehr Geld für den Fussball ausgeben, wenn sie das gar nicht müssen? Als SRF-Boss würde ich es unter diesen Voraussetzungen auch in andere Bereiche stecken – Fussball-Affinität hin oder her.
Schweiz in Europa 2019/2020 |#140
Dec 22, 2019 - 8:07 PM hours
So viel geschrieben, da weiss ich nicht, auf was antworten. Deswegen nur 3 Zitate.

Zitat von xamaximal
CC ist etwas ein Spezialfall, bei ihm kann man sich streiten. Die Nachwuchsausbildung im Wallis war vor CC sicherlich erfolgreicher. Und die Mannschaftsführung konstanter. Aber das waren auch generell noch andere Zeiten. Damals (vor dem ersten Einstieg von CC zu Beginn der 90-er Jahre) war Sion noch ein Pionier und die Klubs aus den grösseren Agglomerationen in der Nachwuchsausbildung ziemlich schlecht. Mittlerweile haben sich Zürich, Basel, Genf etc. im Nachwuchsbereich stark entwickelt. Vermutlich wäre Sion ohne CC aufgrund der schwierigen Voraussetzungen im Wallis ein Liftklub zwischen Challenge League und Super League und würde sich höchstens auf dem Niveau von Aarau oder Xamax bewegen.
Ich weiss nicht wie es früher war, aber Sion bringt doch auch immer wieder Spieler raus, teilweise auch Ausländer, welche nicht in allen Statistiken erwähnt werden. Dazu muss man sagen, dass CC zusätzlich zum Budget auch immer noch eine Million von seinem eigenen Geld in die Jugend einschiesst. Das eigentlich jetzt schon über einige Jahre. Man muss halt nicht vergessen, dass es im Wallis halt doch weniger Talente gibt und man auch schwerer welche hinlocken kann, als es bei anderen Standorten der Fall ist. Also ohne CC ist es fraglich, ob man sich in der CHL halten könnte, sofern nicht wieder jemand mit Geld in den Verein kommt.

Zitat von xamaximal
Für mich sind Zypern, Schottland, Tschechien, Kroatien und Serbien keine «Gurkenligen», auch die Ligen auf den Rängen 21-25 nicht! Mit so einer überheblichen Einstellung ist es unmöglich, irgendetwas zu erreichen. Hat auch mit wenig Fussballinteresse zu tun, wenn man die Klubs aus diesen Ländern geringschätzt. Wenn sogar unsere «Fussballfans» so denken, dann verliert man gegen diese Klubs völlig zurecht, und hat es verdient, bis auf Rang 30 zurückzufallen. Denn die qualitativen Unterschiede zwischen diesen Ländern und der Schweiz sind gering. Am Ende gewinnt derjenige, der den Sieg mehr will! Das kann man nur, wenn man den Gegner sehr respektiert und dementsprechend als grosses Ziel und grosse Leistung ansieht, die besten Teams aus den Ländern der Ränge 16-25 aus dem Wettbewerb zu werfen! Es ist höchste Zeit, umzudenken, gerade auch bei Medien und Zuschauern, sonst geht die Abwärtsspirale noch weiter.
Man muss aber auch Spitzenteams und den Rest unterscheiden. So wie in der Schweiz, wo eigentlich nur Basel und YB auch das Geld haben, um regelmässig oben zu stehen. Deswegen kommen Schweizer Teams auch kaum gegen die an, weil die immer immer oben stehen, immer International spielen, etc. Teilweise bestehen die Teams auch fast komplett aus Söldnern oder älteren Spielern, die halt wissen wie der Hase läuft.

Zitat von xamaximal
Zitat von X_Ray
Abgesehen davon, dass es einfach an Geld fehlt. Die SL-Vereine können einfach auch zu wenig Geld generieren über die normalen Wege wie Sponsoren oder TV-Gelder. .


Bezüglich TV-Geldern war die Ablehnung der No Billag-Initiative sehr, sehr schmerzhaft. Selbst Länder wie Dänemark oder Griechenland haben viel höherere TV-Gelder als die Schweiz. Ohne echte Konkurrenz auf dem TV-Markt werden die geringen TV-Gelder auch in Zukunft ein grosses Handicap für die Schweizer Klubs bleiben. Das SRF als Quasi-Monopolist ist ein Milliardenkonzern, aber warum sollen sie mehr Geld für den Fussball ausgeben, wenn sie das gar nicht müssen? Als SRF-Boss würde ich es unter diesen Voraussetzungen auch in andere Bereiche stecken – Fussball-Affinität hin oder her.
Das ist aber nun kompletter Blödsinn. Denn teleclub hat die ganzen Rechte, SRF (oder besser gesagt die SRG) muss bei denen die Spiele kaufen. Also bis auf den Cup liegen wohl alle Hauptrechte bei teleclub.. SL, CHL, CL, EL und viele ausländische Ligen sowieso haben die eingekauft. SRF konnte wegen CL auch nur einen Deal mit der UEFA abschliessen als Art Treuebonus, sonst würde wohl gar kein CL mehr bei SRF laufen.
Das Problem ist eher, dass eben SRF bei teleclub nicht mitbieten kann und will. Deswegen gehen die Rechte halt günstiger weg, als wenn es ein Wettbieten geben würde. Der Titelsponsor der Liga bringt natürlich auch zu wenig..


Zitat von X_Ray

Aber da die EL2 irgendwann kommen wird, wirds schon interessant wie dann die Punkte verteilt werden und welche Teams dann dort dabei sein werden. Also bringt es vielleicht auch nicht viel, sich da jetzt noch wegen der Punkte zu zerreissen.. Interessanter wird eh, was dann dort für Kohle ausgezahlt wird.


Da wird höchstwahrscheinlich fast nichts ausbezahlt. Wahrscheinlich wird man mit dem Geld gerade mal die Spesen decken können. Sportlich ist es immer interessant, in Wettbewerbspartien gegen Mannschaften aus anderen Ländern zu spielen, aber finanziell wird der Europacup für Schweizer Klubs im Durchschnitt ziemlich sicher weniger Geld bringen, wie bisher.Aber dann muss man sich schon fragen, ob man da als Verein dann mitmachen will. Mehr Spiele, mehr Belastung, Ziele in der Liga sind wichtiger .. Also wenn es kaum Geld gibt, kann das wohl nicht klappen. Die EL-Quali ist für kleine Vereine meist eine rote Null und immerhin muss man da keine Testspielgegner suchen, weil es oft vor der Saison startet. Aber mal sehen wie das dann kommen wird.

•     •     •

Dennis Hediger: Ich bin nicht der typische Fussballer, da ich doch einigermassen fit bin. Vielleicht ein wenig über dem Schnitt.
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